Neu! "der" Nähtalk mit Slumra

Ich hab da so eine Idee ...

die Idee zu einem Nähtalk  ... mit mir!

Natürlich gibt es bereits jede Menge ganz tolle Information rund ums Nähen und rund um die Nähwelt - sowohl in Büchern, in Videos, in postings im social media, in blogs und noch viel, viel mehr.

Manch einer schaut sich gerne ein Video an, der andere liest lieber am PC - ganz nach Vorliebe.
Meine letzten postings zum Thema "selber Vermessen" und die Rückmeldungen hierzu haben mir gezeigt, dass es wirklich noch ganz viele gibt, die sich gerne die Informationen anlesen.

Seit meiner Jugend nähe ich, zum größten Teil war es ein Hobby,. Einige Jahre lang konnte ich dieses Hobby sogar beruflich in einer Selbständigkeit erfolgreich umsetzen. Somit hat sich einiges an Wissen, Tricks und Tipps im Laufe der Jahre angesammelt.
Soll das nun alles brach liegen?

Ich bin nicht mehr berufstätig und ich  muss schon zugeben, dass mir oft eine gewisse Tätigkeit fehlt, aber natürlich auch Anerkennung und auch das Gefühl, Menschen mit Informationen unterstützen zu können, über Neuigkeiten zu informieren, Fragen zu beantworten, oder, oder ...
So kam mir die Idee zum "Nähtalk" ... 

Mein Wunsch ist es, dass möglichst jeder in der Lage ist, ein Projekt/ Kleidungsstück zu nähen, mit dem er anschließend wirklich glücklich ist und welches mit Stolz getragen wird.
Wie oft lese ich, dass der Schnitt für jemanden nicht der Richtige ist. Das kann sicherlich auch sein, aber oft reichen (kleine) Veränderungen aus, damit auch dieser Schnitt dann der Richtige wird. 
Diese Unterstützung möchte ich euch gerne geben ... im "Nähtalk".

Es ist definitiv nur in kleinen Schritten möglich und sollte die Nachfrage dann doch fehlen, dann hab ich hier für mich ein Nachschlagewerk erstellt. Doch ich hoffe mal, dass sich doch ab und an ein Leser hier einfinden wird.

Gerne könnt ihr mir Themenwünsche schreiben, teilt mir mit, in welchem Bereich ihr euch gerne noch mehr Informationen (rund ums Nähen) wünscht. Ich bin da offen für alles und natürlich auch  für Verbesserungsmöglichkeiten.

Und nun soll es losgehen:

In den letzten beiden blogposts habe ich gezeigt, wie ich mich vermesse.
Nun habt ihr möglicherweise ganz viele Maße von euch notiert und stellt euch eventuell die Frage, was nutzen diese Maße, wenn ihr nicht selber konstruiert, sondern einen Fertigschnitt verwendet.

Ich zeige euch heute, wie ich vorgehe, wenn ich mit einem ebook/ Fertigschnitt arbeite:

Zunächst vergleiche ich bei einem Oberteil die folgenden Maße:
- oberen Brustumfang
- Brustumfang
- Taillenumfang
- Hüftumfang
- Gesäßumfang

Ich hab hier mal Fotos eingestellt, auf denen könnt ihr erkennen, an welchen Stellen ich die Umfangsmaße messe.
Beachtet bitte, dass ihr diese nicht nur am Vorderteil, sondern auch am Rückenteil nachmesst.





(hier die Bemessung des oberen Brustumfangmaß)










(Ca. 2-3 cm unterhalb des Armausschnittes wird das Brustumfangsmass am Papierschnitt abgemessen)








(und hier noch das Nachmessen von Taillenumfang und Hüftumfang)









(als Schnittmuster habe ich hier das Schnittmuster von schnittquelle, Kleid Allery. Bei den Schnittmustern von Schnittquelle ist die Nahtzugabe am Schnitt direkt mit angezeichnet)

Vermutlich werdet ihr andere Maße am Schnitt ermitteln, als ihr an euch gemessen habt.
Das sollte auch so sein, denn wenn ihr einen Schnitt habt, mit genau euren exakten Maßen, dann würde quasie eine "zweite" Hautschicht entstehen ... ihr könntet euch je nach Material noch nicht einmal mehr bewegen.

Die Weitenmaße sind also abhängig vom verwendeten Material - dehnbarer oder nicht dehnbarer Stoff - , vom Design und den damit im Zusammenhang stehenden Weitenzugaben.
Bei der Verwendung von dehnbaren Stoffen können die Umfangsmaße im Schnitt sogar unter dem persönlich ermittelten Maß liegen, wenn man ein hautenges Kleidungsstück nähen möchte.

Als Anhaltspunkte hab ich für euch hier einmal eine Übersicht über die Weitenzugaben.
Hierbei handelt es sich um empfohlene Angaben und variieren natürlich immer noch je nach Design.























TIPP: 
Notiert euch auf dem Schnitt die Angaben vom oberen Brustumfang, Brustumfang, Taillenumfang und Hüft-/ Gesäßumfang. 
Da wir bei den Oberteilen oft im Stoffbruch arbeiten, notiert euch auch die 1/2 und 1/4 der vorgenannten Umfangsmaße.
Habt ihr diese Maße notiert, vereinfacht es die Arbeit im Schnittmuster. 

Mit den Anhaltspunkten über die Weitenzugaben könnt ihr nun entsprechend euren Maßen den Schnitt schon mal an den waagerechten Stellen ändern.

Konstruiert ihr bereits eure Schnitte selbst, z.Bsp. mit kaidso-onlinekurse, dann könnt ihr die Tabelle mit dem Weitenempfehlungen ebenfalls als Grundlage für die Schnitterstellung nutzen.

Im nächsten Nähtalk geht es dann weiter mit dem Vergleich von den gemessenen Maßen am Papierschnitt






      




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